Leoparden sind die erfolgreichsten Großkatzen in Afrika. Man geht davon aus, dass noch ein sechsstelliger Bestand südlich der Sahara lebt. Dennoch ist es nicht so einfach, Leoparden zu entdecken. Sie sind eher nachtaktiv und extrem gut getarnt. Man spricht auch von den „Geistern der Savanne“.
Leoparden sind Pirsch- und Ansitzjäger. Auch das erklärt ihre heimliche Lebensweise.
Leoparden haben im Gegensatz zu Geparden Rosetten im oberen Rumpfbereich. Unter- und Oberseite sind deutlicher voneinander abgegliedert. Leoparden sind kurzbeiniger und gedrungener. Sie sind klassische Kampftiere. Ein Leopard kann aus dem Stand heraus bis zu acht Meter weit springen.
Ebenso sind Leoparden gute Kletterkünstler. Ihre Beute bringen sie meist vor Aasfressern auf Bäumen in Sicherheit. Sie können Beutetiere, die sogar ihr eigenes Körpergewicht übertreffen, auf Bäume ziehen. Neben der Kraft sind es auch die starken Krallen, die dies ermöglichen.
Leoparden sind zwar Einzelgänger, aber in der Regel überlagern sich die Reviere von Mutter und Vater. Matto Barfuss selbst konnte auch einmal dokumentieren, dass ein Leopardenvater seine Tochter „adoptierte“, nachdem die Mutter ums Leben kam. Diese soziale Komponente ist auch ein Grund, weswegen der Leopard viel erfolgreicher als der Gepard ist.
Leoparden bekommen nach einer Tragzeit von 95-100 Tagen in der Regel 1 bis 2 Junge (bis zu 4). Sie kommen blind und mit rund 500 g auf die Welt. Erst nach einer Woche öffnen sie die Augen. Sobald die Kleinen klettern können, verstecken sie sich meist auf Bäumen und sind dort deutlich sicherer.
Weitere Schauspieler sind: Erdmännchen – Löwen – Geparden