Mal angenommen das Ökosystem hätte ein Gehirn. Würde dann das Ökosystem die Kapazität seines Gehirns damit belasten darüber nachzudenken, ob das eine Element im System wichtiger ist als das andere? Also, mit anderen Worten, würde das Ökosystem eine Bewertung vornehmen, welche seiner Erfindungen wertvoller ist als eine andere? Vermutlich nicht! Dies versucht nur eine von mehr als 9 Millionen Erfindungen, nämlich der Mensch. Und er kommst automatisch zu der Erkenntnis, dass er in der Bewertungsskala ganz oben ist. Eben die Krone der Schöpfung. Vielleicht ist genau das der Fehler. Würde der Mensch sich als das sehen, was er so oder so ist (auch wenn er es bestimmt anders sieht, denn er kann ja mal auf den Mars fliegen), dann wäre das der entscheidende Schritt, den Planeten als Wohn-, Ess- und Schlafzimmer für alle gleichermaßen zu erhalten und die Währung ‚Glück‘ und ‚Zufriedenheit‘ als handelbare Einheit einzuführen. Kunst kann und sollte diese Ideale dem Betrachter wie ein Spiegel vorhalten. Deshalb auch das neue Werk in der Kunstsammlung ‚PAMBARA‘. Und eine neuer Schaffenszyklus, nämlich die „Upside-Down-Serie“.
Die ganze aktuelle Kunstsammlung ‚PAMBARA‘ findet Ihr hier.
Aber ist Bewertung nicht wichtig?
Ja, in gewisser Weise in der Praxis schon. Konkurrenz und Wettbewerb in der Natur ist eine treibende Kraft, und das möchte man auch bewerten und darstellen. Darum geht es ja. Wir möchten ja auch endlich Natur und Biodiversität als skalierbaren Wert konkurrenzfähig zur alten Ökonomie machen. Die Natur ist alles andere als ein sozialistisches System, sondern Wettbewerb und Zugewinn, der sich aber aufgrund der Vielfalt und der vielen sich ergänzenden Arten und Systeme immer auf das Überleben, im besten Fall mit viel Lebensqualität, fokussiert. Das Ganze geht übrigens auch ohne Mensch.
Ich bin aber der Meinung, dass wenn man es schafft, diesen Natur-Grundansatz in ein Gesellschafts- und Wirtschaftssystem zu implementieren tatsächlich den Planeten „Upside-Down“ stellen könnte und der Mensch vermutlich dann doch etwas länger als ein paar Sekunden in der Evolution mit dabei ist…
Hier könnten wir im afrikanischen Busch die Gedanken etwas vertiefen.